Astrid Friedl

Webseite: https://www.astridfriedl.com/ Ordentliches Mitglied seit 2022

Artist Statement

Für die Werkserie „Schürzenjägerinnen“ verwende ich Kochschürzen, die vorwiegend aus den 60er bis 80er Jahren stammen, und Krawatten. In ihrer Symbolik und Verarbeitung setzen sich die Werke mit geschlechterspezifischen Klischees und deren Brüchen auseinander. Das Format der ausgewählten Stoffe wird beibehalten und nicht in einen Rahmen gepresst. Die Textilien mutieren zu Objekten, teilweise entstehen Hybride aus Ölmalerei und Skulptur, die entweder im Raum platziert oder getragen werden können. Das Objekt „Schürzenjägerin – It´s her!“ ist ein aus 32 Krawatten gefertigter Rock. Die Krawatte ist in ihrer klassischen Form Teil einer Uniform, die im Aussenbereich getragen wird, vorzugsweise von jenen Systemträgern, welche die Gesellschafs- und Machtstrukturen maßgeblich mitbestimmen. Die Schürze ist eine vergleichbare Uniform, die jedoch im häuslichen Bereich (Innen) getragen wird. Die Schürzen vermitteln eine Geborgenheit, zugleich verbergen sie eine Tristesse, welche der Assoziation der Schürze mit der Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter innewohnt. Die Schürze wird damit zur einer Art Rüstung, hinter der Identität und Träume verborgen bleiben. Sujets, wie jene von Kühen und Schafen, bieten Assoziationen zu Verniedlichung, Heimeligkeit, Opferdasein und Ohnmacht. Für andere Werkserien, wie „Ursprung“ und „Schöpfung“ verwende ich bedruckte Stoffe sowie medizinische Verbandsmaterialien als Leinwand. Medizinische Utensilien schaffen inhaltlich und formal neue Verbindungen.
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