Ich möchte Menschen, die besonders von solchen Gewalttaten oder anderen Formen der Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Sexualität oder ihrer Herkunft betroffen sind, Raum geben. Ich stelle ihre Lebensrealitäten in den Mittelpunkt und mache sie zu den Protagonist*innen ihrer Geschichten. In selbstbewussten Posen und vereint in der Gemeinschaft möchte ich sie portraitieren und so neue Zukunftsperspektiven für uns alle schaffen. Meine Kunst ist fernab von heteronormativen Vorstellungen. Es geht um das Finden seiner selbst, um das Erfahren der eigenen Kraft und dem Auskosten der eigenen Freiheit - in einer Gesellschaft der Solidarität und der Akzeptanz.
Ich bearbeite Fragen der Identität, der Liebe, der Freundschaft, dem Verstecken des authentischen Ichs und der sexuellen Orientierung. Als queere Tochter von Eltern, die vor einem politischen Regime nach Österreich geflohen sind, sind mir diese Fragestellungen vertraut. Meine Kunst will bestärken, Alternativen aufzeigen und eine produktive Auseinandersetzung mit schwierigen Themen sein. Meine Werke sind dennoch nicht düster. Ich will die Leichtigkeit, die Freiheit und die Zuneigung transportieren, die trotz der Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen entstehen. Oft finden sich in diesen ein verbindendes Element, das Solidarität und Gemeinschaft erschafft. Gerade dies inspiriert mich zu meiner Kunst.
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